
Paarberatung und Sexualberatung
in Köln sowie online (Zoom)
Sexualität und Beziehung können lustvoll, aufregend und erfüllend sein. Aber ein sexuelles Leben und Partnerschaften ohne Krisen und Konflikte gibt es nicht. Stress in der Beziehung, Flaute im Bett, nur noch Sex im Kopf, Erektionsschwierigkeiten, Schmerzen beim Sex, verstörende oder ängstigende Fantasien, unerfüllte Wünsche, Affären und Außenbeziehungen. Die Liste der Probleme kann lang und bisweilen auch unübersichtlich sein.
Sie werden von sexuellen Problemen oder Beziehungskrisen herausgefordert, fühlen sich sprachlos oder sehen keinen Ausweg?
In der Paar- und Sexualberatung versuchen wir, Ihre sexuellen und/oder partnerschaftlichen Schwierigkeiten zu verstehen und herauszufinden, welche Bedürfnisse und Erwartungen dabei eine Rolle spielen. Die Gespräche dienen der Suche nach Lösungen und dem Ziel, dass Sie zu mehr Zufriedenheit beim Sex und/oder in Ihrer Beziehung zu gelangen.
Die Beratung kann als Paar oder Einzeln (egal ob als Single oder in Partnerschaft) wahrgenommen werden und richtet sich an Menschen aller Geschlechter, sexueller Orientierungen sowie Beziehungskonstellationen.
Das FAQ unten beantwortet die wichtigsten Fragen. Gibt es darüber hinaus Informationsbedarf oder Unsicherheiten, können Sie mir eine Nachricht über das Kontaktformular schreiben oder ein kostenloses Telefonat vereinbaren.
Preise & Buchung
Einzelsitzung (55 Minuten): 70 €
Paarsitzung (55 Minuten): 100 €
Vorab ist ein kostenloses Telefonat möglich.
(Info: Bis einschließlich April 2024 kann ich keine Erstgespräche zur Sexualberatung annehmen, da ich aktuell zeitlich ausgelastet bin. Sind Sie an Terminen ab Mai 2024 interessiert, schreibe Sie mir gerne eine Nachricht über das Kontaktformular!)
Häufige Fragen zur Sexualberatung
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Was qualifiziert Sie zum Paar- und Sexualberater?Neben dem zertifizierten Abschluss der Weiterbildung Sexualberatung am Institut für Sexualpädagogik habe ich über 10 Jahre berufliche Beratungserfahrung in den Bereichen Aidshilfe, Sexualpädagogik und sexuelle Bildung. Darüber hinaus bilde ich mich kontinuierlich fort und nehme regelmäßig Supervision und kollegiale Fallberatung in Anspruch. Aktuell mache ich z. B. die Weiterbildung Sexualpädagogik in der Praxis für Sexualität (Duisburg) und absolviere in Teilzeit das Bachelorstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft an der Fernuniversität Hagen. Mehr zu meinen Qualifikationen finden Sie auf der Seite "Über mich".
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Was sind Themen einer Paarberatung und Sexualberatung?Eine Auswahl an möglichen Themen: Sexuelle Unzufriedenheit Sehr früher oder später Orgasmus Erektionsstörungen oder Erektionsschwierigkeiten Vaginismus (Vulvakrämpfe) Schmerzen beim Sex Persönlich empfundene zu hohe oder niedrige sexuelle Lust Umgang mit Intimität und Nähe Beziehungsmodelle (monogam, polygam, offen) Partnerschaftskonflikte (auch unabhängig von Sexualität) Fetische und Fantasien Sexuelle Praktiken (z. B. Analverkehr) HIV / Geschlechtskrankheiten (Online)Dating Pornokonsum Körperbilder Jugend Alt werden oder sein In der Paar- und Sexualberatung mit schwulen und bisexuellen Männern (egal ob cis oder trans*) gibt es spezifische Themen, die eine Rolle spielen können, u.a.: Leben in/mit/ohne schwule Szene Diskriminierung und Stigmatisierung Cruising und Sexorte Drogen & Sex (Chemsex) Coming Out HIV-Phobie
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Ist die Beratung online genauso gut wie vor Ort?Hierauf gibt es keine pauschale Antwort. Erhebungen zeigen, dass beide Formen ähnlich effektiv sind, was meiner Erfahrung nach zutrifft. Allerdings kommt es schlussendlich darauf an, wie sich die Klient*innen am wohlsten fühlen. Onlinesitzungen sind häufiger einfacher in den Alltag zu integrieren und manche Menschen können im vertrauten Umfeld ihrer Wohnung einfacher über persönliche Themen sprechen. Ganz praktisch gesehen sitzt man vielleicht auch weit entfernt von der nächsten Möglichkeiten einer Beratung in Präsenz. Sitzungen vor Ort haben den Vorteil, dass man sich "riechen" kann. Die Körpersprache spielt eine größere Rolle, es kommt weniger zu technisch bedingten Missverständnissen in der Kommunikation und Gefühle sind deutlicher spürbar. Ich rate zur Präsenzvariante, wenn nichts dagegen spricht.
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Was ist der Unterschied zwischen Beratung und Therapie?Eine Beratung ist keine heilende Tätigkeit in gesundheitsrechtlichem Sinne, sondern eine fachspezifische Beratung zu den Themen Sexualität, Partnerschaft sowie Beziehung. Die psychosoziale Beratung kann eine psychotherapeutisch oder psychiatrisch indizierte Behandlung oder Diagnostik nicht ersetzen. Deshalb müssen die Klienten versichern, dass sie an keiner Erkrankung oder Störung leiden, welche die Geschäftsfähigkeit beeinträchtigen oder einer psychosozialen Beratung zurzeit entgegenstehen. Läuft aktuell eine Therapie, muss dies mir und dem*der Therapeut*in gegenüber transparent gemacht werden und beide müssen zustimmen. Eine Beratung kann unter gewissen Umständen eine Therapie also begleiten. Grundsätzlich sind die Übergänge zwischen Beratung sowie Therapie fließend. Die Bezeichnungen werden oft auch als Synonym verwendet, denn sie haben ähnliche Grundsätze, Methoden und Ziele. So enthielt meine Ausbildung beispielsweise tiefenpsychologische und psychoanalytische Anteile. Der wichtigste praktische Unterschied ist, dass in der Beratung der oder die Themenbereiche zu Beginn klarer definiert und abgegrenzt werden. So können wir gemeinsam zielgerichtet auf die Suche nach den Ursachen für Krisen oder Probleme gehen und Lösungsansätze finden sowie ausprobieren.
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Wie läuft die Paar- und Sexualberatung genau ab?Vorab biete ich (optional) ein kostenloses 15-minütiges Telefonat an, falls das gewünscht ist. Hier klären wir Ihr Anliegen und vereinbaren das Erstgespräch. Beim Erstgespräch ist viel Raum, die eigene Situation darzustellen. Wir klären die Ziele, den konkreten Auftrag an mich und schauen, ob die Chemie für eine Zusammenarbeit stimmt. Hier sprechen wir auch über eine schriftlich vorliegende Arbeitsvereinbarung (siehe unten), die u. a. Verschwiegenheit und Verbindlichkeit regelt. Eine Sexualanamnese, bei der wir ein paar wichtige Dinge aus Ihrer (sexuellen) Biographie klären und besprechen, findet in der Regel während der zweiten Sitzung statt. Bei Paaren findet die Anamnese in Einzelsitzungen statt, damit offener gesprochen werden kann. Die Sexualberatung findet in regelmäßigen Abständen statt. Der Abstand zwischen den Sitzungen beträgt in der Regel zwischen zwei und vier Wochen. Neben den reflektierenden Gesprächen in den Sitzungen kann es auch Aufgaben geben, welche dazwischen erledigt werden sollen oder wir führen bei Bedarf auch Methoden (nichtsexueller Art) direkt gemeinsam durch.
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Wie sieht der Ansatz Ihrer Beratungsarbeit aus?Die Grundlage meiner Arbeit ist psychodynamisch und psychoanalytisch orientiert. Hinzu kommen Anteile systemischer Beratung, tiefenpsychologische Zugänge und verhaltensorientierte Ansätze und Methoden. Sexualität und Beziehungen sind für mich Potenziale, die Menschen für sich nutzen können. Sie tragen Erfüllendes und Belastendes in sich und sind voller Widersprüchlichkeiten. All ihren Seiten - den geilen und schönen, den tragischen und schlimmen sowie den schlicht langweiligen - sind wir manchmal ausgeliefert, wir können aber auch Einfluss auf sie nehmen. Sexualität und Beziehungen sind ebenso menschliche Grundbedürfnisse, die Freiräume brauchen, um sich individuell entfalten zu können. Ich möchte Menschen befähigen, sich diese Freiräume zu erschließen und sie zu nutzen sowie sich im Labyrinth der sexuellen Ambivalenzen zurechtzufinden, um sexuell und partnerschaftlich zu mehr Zufriedenheit zu gelangen. Dabei interessiert mich, warum die Menschen ihre Beziehungen führen, wie sie es tun und warum sie die Vorlieben und Fantasien haben, die sie haben. Hierbei möchte ich nicht verurteilen oder pathologisieren, sondern bin neugierig und nehme die Menschen sowie ihre Lust und ihre Probleme und Krisen ernst.
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Wie viele Sitzungen dauert die Beratung insgesamt?Durchschnittlich kommen Klienten zwischen 5 - 15 Sitzungen zu mir. Es gibt aber keine festgelegte Minimal- oder Maximalanzahl an Sitzungen. Mein Beratungsverständnis beinhaltet, sich so viel Zeit wie nötig zu nehmen. Einerseits benötigt nachhaltige Veränderung einfach Zeit. Andererseits brauchen die Symptome und Probleme in gewisser Weise Wertschätzung und Achtung, sie existieren nämlich meistens nicht umsonst, sondern haben einen Zweck und Sinn. Deshalb geht es nicht darum sie möglichst schnell zu beseitigen, sondern ihren Wert und ihre Wirkung zu verstehen, um mit diesem Wissen Lösungen oder alternative Verhaltensweisen zu erarbeiten, die auch langfristig helfen. Der Abstand zwischen den Sitzungen beträgt in der Regel zwischen zwei und vier Wochen. Wöchentliche Sitzungen sind meistens, wenn überhaupt, nur zu Beginn des Prozesses nötig.
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Wieso haben Einzel- und Paarsitzungen einen unterschiedlichen Preis?Der große Unterschied ist, dass der Arbeitsaufwand sich unterscheidet. Auch wenn die Länge der Sitzungen in beiden Fällen 55 Minuten beträgt, hat die Paarkonstellation eine andere Dynamik und die Vor- und Nachbereitung richtet sich auf zwei Einzelpersonen, die wiederum ein Paarsystem bilden. Darüber hinaus besteht so auch mehr Fairness zwischen Einzel- und Paarberatungen. Denn Paare können sich die Kosten teilen und wären so prinzipiell im Vorteil. Wichtig: Sollten Sie sich die Preise pro Sitzung nicht leisten können, schreiben Sie mir über das Kontaktformular auf dieser Website eine Nachricht. Wir finden sicher eine Lösung.
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Ist die Beratung anonym?Selbstverständlich gilt für mich die gesetzliche Verschwiegenheitspflicht. Natürlich brauche ich gewisse Daten (z. B. für die Rechnungsstellung), die allerdings nach Datenschutzgrundverordnung verarbeitet und gesichert werden. Hierzu und zu anderen Verbindlichkeiten sprechen wir beim Erstgespräch auch mündlich über eine schriftlich formulierte Arbeitsvereinbarung (siehe unten), die allen Seiten Sicherheit geben und Vertrauen ermöglichen soll.
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Soll ich alleine oder mit meinem Partner kommen?Grundsätzlich ist es auch möglich alleine zu kommen, wenn man sich in einer Partnerschaft befindet. Das kann Sinn machen, wenn es um Phantasien oder Dinge geht, die man zunächst ungerne in Gegenwart des Partners besprechen möchte. Hier kann man gut auf sein Bauchgefühl hören. Will man alleine kommen, sollte man es tun. Allerdings spielen bei Problemen, deren Ursache oft nur bei einem Teil gesehen werden (beispielsweise Erektionsstörungen) dennoch der Partner und die Paardynamik eine Rolle. Es muss sich also im Prozess zeigen, ob eine Erweiterung zur Paarberatung nicht irgendwann Sinn macht oder sogar notwendig ist.
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7. Dezember 2024 | Talk: Lust, Rausch, Rausch, Lust in der schwulen SzeneDatum: 7. Dezember 2023 Ort: Café Bach, Aidshilfe Köln Zielgruppe: Alle, vor allem Männer, die Sex mit Männern haben Preis: Kostenlos Anmeldung: Folgt bald Rausch und Lust sind in der schwulen Welt scheinbar im Übermaß vorhanden. Sie werden zelebriert, suggeriert und gesucht. Für die einen sind Sex und Konsum Ausdruck von Identität, Selbstbestimmung und Empowerment, für nicht wenige führt die Suche nach Ekstase früher oder später zu Problemen. Manche Menschen sehen in dem maßlosen Hedonismus gar den Untergang des "schwulen Abendlandes". Wir wollen über diese polarisierenden Themen ins Gespräch kommen und dabei Sonnen- und Schattenseiten gleichermaßen beleuchten. Mehr Infos folgen!
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13. bis 15. Oktober 2023 (Attendorn) | Positiventreffen NRW: Herausforderung Sexualität - Zwischen Scham und LustDatum: 13. bis 15. Oktober 2023 Ort: Akademie Biggesee, Attendorn Zielgruppe: Menschen mit HIV in Nordrhein-Westfalen Preis: Kostenlos Anmeldung: Etwa vier Wochen vorher können Sie sich online unter posithivhandeln.de anmelden. Unsere Sexualität wird durch gesellschaftliche, soziale und individuelle Einflüsse geformt. Sie kann auf verschiedene Arten ausgelebt werden und verändert sich in unterschiedlichen Phasen unseres Lebens. Im Verlauf unserer Biografie werden wir immer wieder zur erneuten Reflexion, zum Lernen und zu Entscheidungen in Bezug auf unsere Sexualität herausgefordert. Wir wollen über Erfahrungen, Wünsche, Emotionen und Fragen zu Sexualität sprechen und uns darüber austauschen. Was macht meine Sexualität und mein Begehren aus? Wie bin ich sexuell geworden, wer ich bin? Wer bin ich als Frau oder Mann? Wo stehe ich und wo will ich vielleicht noch hin? Welche Rolle spielt bei all dem meine HIV-Infektion (oder spielt sie gar keine)? Mit Hilfe angeleiteter sexueller Biografiearbeit können sich die Teilnehmenden mit sich und anderen auseinandersetzen und hierdurch eine Haltung zu sich als sexuelles Wesen entwickeln.
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12. Oktober 2023 (Dortmund) | Abendworkshop: Sexueller Leistungsdruck (für schwule und bisexuelle Männer)Datum: Donnerstag, 12. Oktober 2023, 18.00 - 21.30 Uhr Ort: Aidshilfe Dortmund Zielgruppe: Schwule und bisexuelle Männer Preis: Kostenlos Anmeldung: Die Anmeldung läuft über Janosch Iselhorst (info@pudelwohl-dortmund.de) in der Aidshilfe Dortmund. Bitte schreiben Sie ihm bei Interesse eine E-Mail. Höher, schneller, weiter? Wenn Sexualität zum Leistungssport wird, ist das häufig nicht geil, sondern sehr anstrengend. Doch was macht uns eigentlich (Leistungs)Druck beim Sex? Wodurch entsteht er? Und wie können wir damit umgehen? An diesem Abend wollen wir gemeinsam mögliche Antworten auf diese Fragen finden. Sie sollen dabei helfen, den eigenen Sex zu reflektieren und geeignete Stellschrauben zu kennen, an denen bei Bedarf gedreht werden kann, wenn ein Veränderungswunsch besteht. Der Workshop ist so konzipiert, dass wir mit den Erfahrungen der Teilnehmenden arbeiten.